Auf der RB 33 sind Sie auch klimafreundlich mit Wasserstoff unterwegs. Leise. Sauber. Klimafreundlich: Im Sommer 2022 startete im Netz der evb der erste dauerhafte Wasserstoffzug-Linienverkehr der Welt. Schritt für Schritt tauschen wir alle Diesel-Triebwagen gegen den Wasserstoffzug Coradia iLint. Und alle können dabei sein! Mit einer völlig normalen Fahrkarte.
Ganz neu – und doch vertraut.
Von außen ähnelt der Wasserstoffzug Coradia iLint den Triebwagen vom Typ ALSTOM Lint 41, die Fahrgäste der evb bereits kennen.
Doch technisch ist vieles neu: Flüsterleiser Antrieb per Elektromotor. Abgasfreie Fahrt auf Brennstoffzellen-Basis. Mehr Sitzplätze und Komfort für die Fahrgäste: Steckdosen zum Aufladen von Notebooks und Handys sowie aktuelle Fahrgast-Infos auf großen Displays sind im Coradia iLint von Anfang an Standard.
FAQ
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Der Coradia iLint-Wasserstoffzug im Netz der evb hat 155 Sitzplätze pro Triebwagen. Wenn zwei dieser Triebwagen in Doppeltraktion hintereinander fahren, wächst die Anzahl der Sitzplätze auf 310 – das sind 30 Sitzplätze mehr als bei den bisher eingesetzten Diesel-Triebwagen vom Typ Coradia Lint 41.
Ja, der Wasserstoffzug hat WLAN – genau wie die anderen Lint-Triebwagen im Netz der evb. Auch 230V-Steckdosen sind an den Sitzen vorhanden.
Bei freien Kapazitäten – natürlich! Pro Triebwagen hat der Coradia iLint 4 Fahrrad-Stellplätze – und in Doppeltraktion (mit zwei Wasserstoff-Triebwagen hintereinander) sogar 8. Der Transport von Rollstühlen oder Kinderwagen hat allerdings Vorrang. Daher können wir die Mitnahme von Fahrrädern nicht garantieren.
Der Wasserstoffzug wird im ALSTOM-Werk in Salzgitter/Niedersachsen gebaut. Entwickelt wurde er an den Standorten Salzgitter und Tarbes/Frankreich. Die Wartung übernimmt die evb in ihrer Werkstatt in Bremervörde (in der Einführungsphase gemeinsam mit ALSTOM).
An der ersten Wasserstoff-Tankstelle der Welt für Züge in Bremervörde. Die Wasserstoff-Tankstelle wurde ab Juli 2020 vom deutschen Hersteller Linde gebaut und wird von diesem auch betrieben.
Als Energiequelle für den Wasserstoffzug nutzen wir derzeit ein „Abfallprodukt“ aus der Chemie und erschließen so eine andernfalls ungenutzte Ressource. In Zukunft werden wir den Wasserstoff vor Ort in Bremervörde per Elektrolyse herstellen. Den Strom dazu erzeugen wir dann aus Windkraft. Umweltfreundlicher geht es nicht!
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat 14 Wasserstoff-Triebwagen vom Typ Coradia iLint bestellt. Nach und nach ersetzen sie die bisherigen Diesel-Triebwagen vom Typ Coradia Lint 41 im Netz der evb, die die Züge betreibt und wartet. Weil die Produktion der Triebwagen Zeit braucht, sind noch nicht alle 14 eingetroffen. Derzeit sind 5 Triebwagen im Einsatz, z.T. in Doppeltraktion aus je zwei Triebwagen. Schritt für Schritt wird die Anzahl der Wasserstoffzüge erweitert, bis alle Diesel-Triebwagen ersetzt sind.