Nach 2018, 2019 und 2023 fand die Veranstaltung am Sonntag (27.08.2024) bereits zum vierten Mal statt. Die Resonanz gab den Veranstaltern recht: Über 360 Besucher:innen besetzten sämtliche Steh- und Sitzplätze am eindrucksvoll illuminierten Landesmuseum Hannover. Eine ideale Gelegenheit, um wichtige Themen aus den Landkreisen Rotenburg (Wümme), Stade, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen bei einflussreichen Zuhörer:innen zu platzieren. Neben Abgeordneten aus Landtag, Bundestag und Europäischem Parlament waren Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Behörden unter den Gästen.

evb-Geschäftsführer Christoph Grimm (rechts) war als einer von vier Wirtschaftsvertreter:innen Teil des Podiums und informierte zum Thema „Mobilität“

Großer Wert wurde dabei auf Fragen der Ländergrenzen überschreitenden Zusammenarbeit gelegt – von der Verkehrsinfrastruktur über zukunftsorientierte Mobilitätsangebote, Siedlungsentwicklung und Fachkräftebedarf bis hin zur Bildung, Digitalisierung und Erneuerbaren Energien. Christoph Grimm nutzte die Gelegenheit, um mit Nachdruck für die Umsetzung der vom Land Niedersachsen bereits zugesagten Reaktivierung der evb-Traditionsstrecke Stade – Bremervörde zu werben.

Der Hamburger Senator Anjes Tjarks und Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies waren Teil des hochkarätig besetzten Panels auf der Bühne. Foto: Paul Schimweg

Wie gefragt diese Reaktivierung auch in der Bevölkerung ist, hatten u.a. die ebenso fröhlichen wie lautstarken Demonstrationen für regelmäßige Halte in Mulsum-Essel und Hagen am Rande des Strecken- und Bahnhofsfests der evb am 30.09. und 01.10. 2023 gezeigt. „Die Region möchte auf ihren Gleisen wieder Personenverkehr haben“, betonte Christoph Grimm – und fügte in Richtung von Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies hinzu: „Unbürokratischer und schneller als mit Ihrer eigenen Eisenbahn bekommen Sie das nicht umgesetzt.“ Keinesfalls dürfe es Verzögerungen aufgrund von Zuständigkeitsfragen geben.

Gut besuchte Veranstaltung vor eindrucksvoller Kulisse am Landesmuseum Hannover. Foto Paul Schimweg

Auch der Stader Landrat Kai Seefried, ebenfalls ein vehementer Befürworter der Reaktivierung, warb auf dem Podium in Hannover für mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten. Dass hohe Geschwindigkeit möglich sei, habe der in Rekordzeit (nur 10 Monate) entstandene Energiehafen in Stade gezeigt. Dieses Tempo dürfe kein Ausnahmefall sein, sondern zur Regel werden. Ob bei Autobahnprojekten wie der A20 – oder bei der Reaktivierung von Bahnstrecken in der Region.

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Gruppenbild u.a. mit Moderatorin Alexandra Antwi-Boasiako (links) sowie den Landräten Kai Seefried (LK Stade, 3. von rechts), Marco Prietz (Rotenburg, Mitte) und Thorsten Krüger (Cuxhaven)